Wo Menschen ein Zuhause haben
Das erste Jahr als Institutionsleiter
Nach meinem «Praktikumseinsatz» in der Heilsarmeeinstitution in Zürich wo ich einen guten Einblick in die Soziale Arbeit der Heilsarmee bekam, durfte ich meine Aufgabe als Institutionsleiter am 8. Mai 2023 antreten. Mein Vorgänger Heinrich Bourquin war bereit, nach seiner Pension ende März noch ein Jahr anzuhängen um eine Vollumfängliche Übergabe zu garantieren. Für diese Bereitschaft bin ich ihm sehr dankbar. Sein Knowhow aus der Langjährigen Tätigkeit als Institutionsleiter war gerade für den Start sehr wertvoll. Die ersten beiden Monate konnte ich mir ein gutes Bild verschaffen über die Abläufe, und Arbeitsweisen in der Institution. Ich hatte die Gelegenheit in alle Bereiche zu sehen und vor allem die Mitarbeitenden und natürlich unsere Klienten kennen zu lernen. Am 21. Juni 2023 im Rahmen einer kleinen Feier, durfte ich die Leitung des Obstgartens in Rombach übernehmen. Heinrich Bourquin übergab mir als Symbol einen Stab darauf ist zu lesen, für was ich mit dem Obstgarten noch alles die Verantwortung übernommen habe. Neben einem Traktor, einem gefüllten Medi-Schrank, zwei ältere Alpakas und vier Hasen einer versteckten Wasserquelle etc. nicht zuletzt auch die Verantwortung über 40 Mitarbeitende. Die folgenden Monate waren geprägt vom Kennen lernen der neuen Aufgabe. Viel Zeit beanspruchten die Planungssitzungen für den geplanten Neubau. Zusammen mit dem Projektteam der Heilsarmee und den Architekten, konnten wir die Feinplanung des Gebäudes vornehmen. Fragen wie; welche Ausstattung braucht die Küche, welche Farbe hat die Fassade, wie soll der Ausbaustandart der Zimmer und Studios sein, wo befindet sich der Pausenraum unserer Klienten und so weiter, haben uns beschäftigt. Sogar die Grösse des Briefkastens wurde diskutiert. Wir konnten diese Planungsphase im Januar 2024 abschliessen. Die ausgearbeiteten Vorschläge so wie der Kostenvoranschlag wurden von allen Entscheidungsgremien der Trägerschaft gutgeheissen, so dass wir das Projekt im geplanten Zeitraster weiterverfolgen können.
Neben dem Bauprojekt hatte ich aber auch die Gelegenheit das gesamte Organisationskonstrukt kennen zu lernen. Schnell habe ich festgestellt, dass ich eine sehr gut funktionierende Organisationseinheit übernehmen durfte. Trotzdem habe ich ein paar organisatorische Abläufe und kleine Strukturveränderungen an meinen Führungsstil angepasst. Ich bin überzeugt mit diesen Veränderungen werden wir als Organisation die kommenden Herausforderungen, seien es die Veränderungen welche im sozialen Marktumfeld auf uns zu kommen oder aber auch die Erfüllung unseres Auftrages in einer Überbrückungslösung wärend des Umbaus erfüllen werden.
Ausblick
Das kommende Jahr wird uns vor allem die Suche nach einem geeigneten Provisorium beschäftigen. Dies wird unsere Arbeit nicht unbedingt vereinfachen und es wird von den Mitarbeitenden viel Verständnis und auch Flexibilität fordern. Ich bin aber überzeugt, dass wir sehr gut aufgestellt sind und mit dem bestehenden Mitarbeiterstab diese Herausforderung bestens meistern werden. Wir wollen nicht davon abweichen für unsere Klienten da zu sein und sie zu unterstützen und wo möglich fördern. Ich sehe es als einen Akt der Nächstenliebe, dass wir uns mit ganzer Kraft und im Rahmen unserer Möglichkeiten, für diese Menschen einzusetzen. Wegweisend für unsere Handlungen ist der Glaube an Jesus Christus. Den für den Obstgarten gezogenen Jahres Vers sehe ich als eine Verheissung Gottes: Psalm 43.3: «Sende Dein Licht und Deine Wahrheit. Dass sie mich leiten zu Deiner Wohnung.»
In diesem Sinne halten wir an der gemeinsamen Vision fest; Wir wollen auch in Zukunft ein Ort sein wo Menschen ein Zuhause finden können und sich wohl fühlen so dass sich ihre persönliche Lebenssituation stabilisiert und verbessert werden kann. Dafür setzten wir uns mit aller Kraft ein.
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